Mit Viminacium, dem heutigen Kostolac in der Nähe von Požarevac, dort, wo die Mlava in die Donau fließt, begegnet uns eine der bedeutendsten römischen Städte und Militärlager aus der Zeit zwischen dem ersten und sechsten Jahrhundert. Die Siedlung neben dem Lager erlangte während der Herrschaft Hadrains (117-138) den Status eines municipium, wodurch sie ein gewisses Maß an Autonomie erhielt. Während der Herrschaft Gordians III. (239) wurde die Stadt in den Stand einer Kolonie römischer Bürger erhoben und erhielt das Recht, lokale Münzen zu prägen.
Dies war der höchste Rang, den eine Stadt zu Zeiten des römischen Imperiums erreichen konnte. Viminacium wurde außerdem häufig als Sammelstelle für Truppen und Ausgangspunkt für Feldzüge genutzt.
Dank seiner Lage an der Donau entwickelte sich die Wirtschaft von Viminacium sehr schnell. Die außergewöhnlichen Funde in den Totenstätten um die Stadt herum (bisher wurden mehr als 14.000 Gräber gefunden) bestätigen die Annahme, das die Bürger von Viminacium wohlhabend waren. Fresken in den Krypten lassen sich der Hochphase spätklassischer Kunst zuordnen. Die Stadt fiel durch die Invasion der Goten, der Hunnen und zuletzt der Awaren mehrfach der Zerstörung anheim. In der Stadt sowie in ihrem Umkreis wurden ein Amphitheater, Monumentalbauten, aufwendige Thermen sowie die Überreste einer hoch entwickelten Infrastruktur bestehend aus Straßen, Aquädukten und einem Abwassersystem entdeckt. Diese bisher gemachten Funde bestätigen die besondere Bedeutung von Viminacium als führende römische Metropole dieses Teils des Limes.
Die archäologische Stätte kann von Anfang Februar bis Ende November besucht werden. Im Sommer ist sie von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr, im Frühling und im Herbst von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Das ganze Jahr über können vorab angemeldete Besuche auch außerhalb der angegebenen Öffnungszeiten vereinbart werden.
INFORMATIONEN
Archäologischer Park Viminacium12208 Stari Kostolactel: +381 (0)62 669-013www.viminacium.org.rs
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Јадранка Мочић
Поштовани, покушала сам се регистровати, али није прихваћена моја мејл адреса (jadrankam@freenet.de). Не знам из којег разлога! За вашу помоћ се унапред захваљујем! Срдачан поздрав из Минхена, Јадранка Мочић
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