Für den modernen Stadtmenschen kommen die serbischen Dörfer einem ‘grünen Himmel’ gleich. In den friedlichen, ländlichen Gegenden wird auch heute noch ein idyllisches und stressfreies Leben geführt. Eingebettet in eine naturnahe Umgebung und verschont von den Umweltbelastungen von heute, umgeben von Wäldern, Weiden und abgelegenem Grün, entfaltet sich in diesen Dörfern ein friedliches Leben in mildem Klima, mit frischer Luft und gesundem Essen.
Dörfliche Siedlungen befanden sich in Serbien stets in Harmonie und im Rhythmus mit der Natur– Nahrungsmittel, ob pflanzlich oder tierisch, wurden meist von den Haushalten selbst hergestellt. Nur Salz, Kaffee und Zucker wurden aus anderer Herkunft bezogen. Dieser Lebensstil wird auch in den heutigen ‘echten’ Öko-Dörfern noch gepflegt.
Bio-Lebensmittel, die weder genetisch modifiziert noch von Pestiziden belastet sind und weltweit hoch geschätzt werden, sind in Serbiens Dörfern in der Regel einfach, frisch und – vor allem – günstig erhältlich! Besucher können unbehandelte Äpfel und Walderdbeeren selbst pflücken, Pilze und Heilkräuter sammeln, frisch gemolkene Milch trinken, Eier oder Hühnersuppe von Hühnern essen, die nicht im Dunkel von Legefarmen aufgewachsen sind, sondern im eigenen Garten ihres serbischen Halters. All diese zwar einfachen und natürlichen Dinge sind sehr gefragt und stellen im heutigen Alltag ein wertvolles Gut dar.
Die Lebenswelt des serbischen Dorfes ist darüber hinaus eine Hüterin von Traditionen. Regionaltypische Fähigkeiten werden so durch das lokale Handwerk wie traditionelle Stickerei, die fast vergessene Kunst des Webens mit dem Webstuhl und die Schnitzerei bewahrt. Daneben werden hier auch Bräuche wie die ursprüngliche Volksmusik und der mehrstimmige Gesang weiterhin gepflegt.